Nachtfotografie

Bildbesprechung mit René (l.), Gerolf (m.) und Elise (r.)
Bildbesprechung mit René (l.), Gerolf (m.) und Elise (r.)

Licht ist ja so ein kritisches Element beim Fotografieren.

 

Hinter der Kamera mache ich mir daher ständig Gedanken über die Richtung, Stärke und Farbtemperatur von Licht. Und trotz der immer besseren Kamera-Sensorik wird Licht, bzw. dessen Fehlen schnell schon mal zur "Hassliebe". Wer schon mal Bewegung in geschlossenen Räumen fotografiert oder mal mit drei unterschiedlichen Lichtquellen gekämpft hat, weiß, wovon ich rede. Denn dann stößt man schnell an die Grenzen von ISO und Weißabgleich. Das ist wohl auch der Grund, weswegen ich nicht gern im Dunkeln fotografiere.

 

Aber ich will mich ja weiter entwickeln... Und so hatte ich mich bei einem Kurs von René Schäffer angemeldet, bei dem es explizit um das Fotografieren im Dunkel ging.

 

Zu Workshop-Beginn stellte sich René kurz vor und erzählte, dass er Kunst fotografiert. Auf seiner Website sah ich dann Bilder in klassisch barocken Rahmen. Irgendwie bekam ich den Eindruck, dass es sich dabei um Repros von Gemälden handelte. Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, dass es Fotografien sind, die wie gemalt aussehen. Echt spektakulär! Ich war jedenfalls sehr gespannt, wie Renés Kurs sein würde.

 

Es waren vier Kurstage, an denen wir fünf Teilnehmer unter Renés Anleitung rum experimentierten. Jeder hatte andere Ideen, die er oder sie umsetzen wollte. Da entstanden beispielsweise Langzeitbelichtungen an einer Kreuzung, oder Bilder von architektonischen Strukturen, oder Portraits unter Einsatz eines Blitzes und Softbox. Obwohl wir eine sehr gemischte Gruppe waren, ging René auf alle Wünsche ein. Während die einen sich noch mit den Blende-Zeit-ISO Relationen beschäftigten, konnten die anderen sich über ihre fotografischen Projekte und Erfahrungen austauschen. Als besonders wertvoll empfand ich auch die Bildbesprechungen, denn René, als studierter Künstler, gab nützliche Tipps und Anregungen.

 

Natürlich kann ich abschließend sagen, dass ich dazu gelernt habe und mir jetzt eher klar ist, wie ich mit Situationen ohne Licht besser umgehen kann. Allerdings war es eine ebenso wertvolle Erfahrung René und die Teilnehmer kennen zu lernen und sich auszutauschen. Es hat wirklich Spaß gemacht!

Und da sage nochmal einer, bei schlechtem Licht kann man keine guten Bilder machen.

 

Dank an Heike Bose und Susanne Grosch für die Bilder!


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